

Wir wohnen heute in Laugarvatn, das heißt auf Deutsch "See der warmen Quellen". Der Ort hat nur ca. 200 Einwohner, aber eine gruselige Vergangenheit: Hier wurden (vor einigen 100 Jahren) die Leichen des letzten katholischen Bischofs und seiner beiden Söhne gewaschen, bevor sie zum Begräbnis nach Holar transportiert wurden. Die Männer waren vorher geköpft worden.
Hier verzichten wir lieber auf den Hot Pot, aber der wird auch gerade umgebaut.
Am Vormittag waren wir da, wo sich die meisten Touristen aufhalten: im Geysir-Gebiet. Leider mussten wir erfahren, dass sich der echte "Geysir" seit dem Jahr 2000 im Stand-by-Modus befindet. Daneben ist noch ein kleinerer, der regelmäßig spuckt. Wir mussten feststellen, dass es fast ebenso schwierig ist, einen Geysir in Aktion zu fotografieren wie einen Wal. Deshalb gibt es auch kein Foto von uns beiden mit dem "Strokkur" (so heißt diese Springquelle), dafür etliche, auf denen gerade Leute durchs Bild laufen und viele, auf denen die Wasserfontäne schon wieder weg ist.
Natürlich waren wir auch wieder bei einem Wasserfall, dem Gullfoss, sowie an dem Ort, wo die Isländer in alter Zeit zusammenkamen, um Gesetze zu verkünden und Recht zu sprechen. Der "Thingplatz" ist inzwischen Nationalpark und auch landschaftlich sehr schön gelegen.
Zu unserer Freude war es heute sonnig und warm (ca. 13 Grad), allerdings blies so ein starker, eisiger Wind, so dass sich Trong um ein Haar eine handgestrickte Wollmütze gekauft hätte.
Fotos: Strokkur mit Wasserfontäne + Nationalpark Thingvellir
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