Mittwoch, 19. August 2009

19. August



Isländer leben, wie wir feststellen mussten, immer am Rand der Katastrophe. Wo sie sich auch aufhalten, irgendwo in der Nähe gibt es entweder einen Vulkan, der ausbrechen, einen Berg, der rutschen oder einen Gletscher, der sich in einen reißenden Gletscherfluss verwandeln kann. Erdbeben, Lawinen, Treibsand, Quellen mit kochend heißem Wasser ... nichts ist den Isländern fremd.
In früheren Zeiten musste man außerdem damit rechnen, dass hinter dem nächsten Hügel ein bewaffneter Trupp auf einen wartete, um blutige Rache zu üben oder man in seiner Torfhütte bei lebendigem Leib verbrannt wurde. Das haben wir heute im Saga-Zentrum erfahren, wo die Geschichte vom weisen Njál auf anschauliche Weise präsentiert wird. Tatsächlich roch es bei dem Bild über den Hausbrand ziemlich angekokelt.
Eigentlich war heute unser "Tag der Wasserfälle". Wir haben vier große und einige kleinere besichtigt, sogar einen, um den man herumgehen kann: den Seljalandsfoss. Dass wir auf dem Foto vor statt hinter dem Fall stehen, hat eher fototechnische Gründe. Auf dem anderen Bild sieht man den Skógarfoss.

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