Dienstag, 18. August 2009

18. August



Da unser kleines Auto nicht tauglich für Jeep-Pisten ist, fahren wir heute mit dem Bus ins Hochland. Landmannarlaugar soll ein richtiges Outdoor-Paradies sein - wunderbare Landschaft, dazu eine heiße Quelle mit Blick auf die Berge, die in allen Farben schimmern ...
Von unserem Fensterplatz im Bus können wir nicht wirklich profitieren, da uns der Schmutz die Aussicht verwehrt. Immer wenn der Bus durch einen Flusslauf fährt, spritzt das Dreckwasser bis zum Dach.
Bei unserem Zwischenstopp an der Feuerspalte Eldgja machen wir eine Wanderung zum Wasserfall. Es ist leicht regnerisch und etwas kühl.
Der Busfahrer erzählt noch, was wir alles bei unserem nächsten Stopp unternehmen können und wie schön es dort ist. Aber da die Straßenverhältnisse so schlecht sind, hat er schließlich 45 Minuten Verspätung. In Landmannarlaugar empfängt uns übelstes Novemberwetter: es ist eiskalt, stürmisch und schüttet in Strömen. Hunderte von Campern haben ihre Zelte dort aufgeschlagen - diese armen Kerle können uns nur leid tun.
Wir ziehen unsere Badesachen an und rennen mehrere hundert Meter bis zum Hot Pot. Im Wasser kann man es gut aushalten, nur der kalte Wind pfeift uns um die Ohren. Dafür ist der Rückweg umso fürchterlicher. In einer Besenkammer wechseln wir unsere Kleidung und schlendern zum Busstopp. Doch da sehen wir gerade noch unseren Bus um die Ecke verschwinden! Der Busfahrer hat uns vergessen und ist obendrein früher gefahren als ausgemacht! Trong stürmt in die Hütte des Campingaufsehers und wenige Minuten später nehmen wir in einem Jeep die Verfolgung des Busses auf (am Steuer die nette Frau von der Rezeption). Bald haben wir den Bus erreicht und der Busfahrer ist ganz zerknirscht. So kommt es, dass wir heute doch in unserer gebuchten Unterkunft übernachten und nicht in der Outdoor-Hölle.

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