Dienstag, 30. August 2011

China: Radtour zum Mondberg






23.08

Radfahren ist hier eher eine Freizeitbeschäftigung für Touristen, denn der Chinese benutzt lieber sein Auto oder den Elektroroller. Als Radler kann man sich entweder in den dichten Verkehr auf den geteerten Straßen stürzen oder man rumpelt auf schlaglochreichen, steinigen Feldwegen durch Dörfer und an Reisfeldern entlang. In einem kleinen Ort steigen wir auf Bambusflöße um und treiben den Yulong- (Jadedrachen-) Fluss hinunter. Hier gibt es unzählige dieser Flöße: Auf jedem befinden sich zwei Sitzplätze und ein Sonnenschirm sowie ein Flößer mit Stange, der das Gefährt auf Kurs hält. Spannend wird es bei den Floßrutschen, über die man Höhenunterschiede überwindet. Man sollte die Rucksäcke nicht auf den Boden stellen und muss mit nassen Füßen rechnen. Manchmal muss man auch aussteigen, damit der Meister das Floß kippen kann und dabei kann es passieren, dass man auf den glitschigen Steinen ausrutscht und im Wasser landet. Manche der chinesischen Touristen führen Wasserspritzpistolen mit sich und veranstalten Wasserschlachten (Es gibt auch extra Flöße für größere Seeschlachten mit mehreren Personen!). Als wir das Floß verlassen, sind unsere Räder auch schon da und wir radeln weiter zum Mondsichelberg. Nachdem wir den Berg erklommen haben, stellen wir fest, dass die Fernsicht so schlecht ist wie überall in China!
Abend besuchen wir eine gigantische Light-und Sound-Show. Wir sitzen in der ersten Reihe. Hier sieht (und hört) man die singenden Mädels im Folklore-Gewand besonders gut, aber für den allgemeinen Überblick wären Plätze ein paar Reihen weiter hinten auch nicht verkehrt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen