Dienstag, 30. August 2011

China: Flussfahrt ins Blaue



14.08
Huanglong Xi, wo wir uns heute aufhalten, ist ein seltsamer Ort. Die Gegend hinter unserem Hotel wirkt schäbig und heruntergekommen. Doch verlässt man das Haus durch den Vordereingang, wähnt man sich in einer Art chinesischem Märchenland: Alle Häuser sind aufwendig restauriert, mitten durch die Straße verläuft ein breiter, von Bäumen beschatteter Bach, in dem Hunderte von chinesischen Touristen waten, teilweise mit Blumenkränzen auf dem Kopf. Die meisten der vielen Kinder sind mit luftpumpenähnlichen Wasserspritzpistolen ausgestattet und schießen auf alles, was ihnen auffällt (z.B. auf uns). Hier können die Chinesen ihren Lieblingsbeschäftigungen nachgehen - einkaufen, essen und sich in Prinzessinnenkleidung fotografieren zu lassen. Auch wir stürzen uns ins Getümmel und flanieren die Straße entlang. Am Ende erreichen wir einen breiten Fluss, auf dem diverse Boote herumfahren. Wir beschließen, eine Rundfahrt zu machen und kaufen uns eine Fahrkarte für ein großes Holzboot. Doch zu unserer großen Überraschung führt der Ausflug den Fluss hinauf, weit weg von Huanglong Xi. Wer weiß, wohin wir jetzt fahren? Das passiert, wenn man kein Chinesisch kann! Nach etwa einer halben Stunde hält das Schiff am Ufer und alle steigen aus. Hier befindet sich ein buddhistischer Tempel, der ziemlich alt zu sein scheint. Glücklicherweise fahren ständig Boote zurück nach Huanglong Xi. Später erholen wir uns in einem Teehaus, essen ein paar Kleinigkeiten in einem Restaurant und lassen uns von einer älteren Frau Schultern und Rücken massieren. Am Abend fliegen wir von Chengdu nach Lijiang.

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