Dienstag, 21. Mai 2019

Strandtag bei Havanna

Oldtimer vor dem Hotel Inglaterra

Blick auf die Altstadt von der anderen Seite

Burg der Heiligen drei Könige

Blick auf die Burg


Zuckerrohrkiosk

Pferdefuhrwerke

Kristallklares Meer an den Playas del Este

Getränkeverkäufer in der Nähe des Strandes

Playas del Este
Samstag, 27. April 2019

Hätten wir geahnt, dass die Strände "Playas del Este" so schön sind, wären wir länger in Havanna geblieben. Man kommt hierher für wenig Geld mit dem Hop-on-hop-off-Bus, der beim Hotel Inglaterra startet. Bei der Burganlage gegenüber der Altstadt springen wir kurz heraus, anschließend gibt es im Bus nur noch Stehplätze für uns. Am letzten Halt steigen wir aus und ein Traum von Karibikstrand erwartet uns: kristallklares, türkises Wasser, heller Sand und Liegestühle ziemlich weit vorne. Das Wasser hat die perfekte Temperatur; ein junger Mann nimmt Bestellungen fürs Mittagessen auf und liefert prompt an den Liegestuhl. An der Strandbar kostet eine Pina Colada nur einen CUC, ganz egal, ob mit oder ohne Alkohol. Am späten Abend bringt uns Jorge zum Flughafen, wo unser Nachtflug über Madrid nach München startet.

Rückkehr nach Havanna

Tankstellen-Laden

Alter Bahnhof in Havanna

In Tracht und mit Zigarre

Auf der Plaza de Armas

Andenkenladen

Großer Andenkenmarkt

Russisch-orthodoxe Kirche

Griechisch-orthodoxes Gotteshaus


Grundschulklasse unterwegs
Freitag, 26. April 2019

Mit zwei Mädels aus London, die in der gleichen Casa übernachtet haben, nehmen wir ein Sammeltaxi nach Havanna. Unterwegs machen wir Pause bei einer Tankstelle. Wir stellen fest, dass es auf Kuba nirgends an Rum mangelt und auch nicht an Zucker, immerhin. Wir steigen wieder in der Casa Havana ab - dort lagert ja die ganze Zeit unser überflüssiges Gepäck. Heute kaufen wir ein paar Andenken ein, Untersetzer aus verschiedenfarbigem Holz. Auf der Plaza de Armas treffen wir einen Kubaner, der ehemals in der DDR gelebt hat und sich über die "Volksschädlinge" ereifert, die Geschäfte mit Touristen machen. Auch die Touristen kommen schlecht weg, da sie seine Eier und sein Fleisch verzehren. Kurz darauf tappen wir in eine Touristenfalle. Wir lassen uns in ein Café locken, das mit Live-Musik wirbt. Kaum haben wir etwas bestellt, machen die Musiker Pause und fangen erst wieder an, als die nächsten Touristen hereinkommen. Sie spielen das gleiche Lied! Unser stark verdünnter und künstlich schmeckender Fake-Ananassaft ist doppelt so teuer wie normal.


Santa Clara - Hochburg der Revolution

Lehrreiche Wandbilder in der Altstadt

Tierhandlung

Denkmal des gepanzerten Zuges

Che ist allgegenwärtig

Che Guevarra mit Kind auf dem Arm

Im Pferdetaxi: erst wir ...

dann die Schweine

Brötchenverkäufer

Viele Kunstwerke erinnern an die Revolution

Che- Memorial

Öffentlicher Hot Spot
Donnerstag, 25. April 2019

Buri hat uns ein Taxi nach Santa Clara organisiert, eine alte amerikanische Limousine, die sehr gepflegt ist, und in der wir zu zweit sehr viel Platz haben. Wir fahren auf Landstraßen durch eine hügelige, grüne Gegend und kommen noch einmal durch das Tal der Zuckermühlen. Obwohl die Straßen teilweise in einem sehr schlechten Zustand sind, merken wir kaum etwas davon, da unser Fahrer vorausschauend und behutsam chauffiert. Gegen 11 Uhr erreichen wir Santa Clara, die Stadt, in der Che Guevarra fast wie ein Gott verehrt wird.
Überall stoßen wir auf Spuren des Revolutionshelden, nicht nur im Che-Memorial und dem angrenzenden Museum. Überall gibt es teils überlebensgroße Wandbilder, Inschriften und Statuen. Befremdlich finden wir die Gedenkstätte mit dem entgleisten Zug. Ein Anschlag auf die Bahn als Heldentat? Das ist äußerst fragwürdig.
Auf der anderen Seite machen die Kirchen in der Stadt, auch die Kathedrale, einen heruntergekommenen Eindruck und sind nicht einmal auf unserem Stadtplan eingezeichnet. Auf dem Heimweg kommen wir an einer Eisdiele vorbei, die wir  zuerst für ein Theater halten, weil die Leute Schlange an einer Kasse stehen, bis wir erfahren, dass es dort Eis gibt. Wir stellen uns gleich an und warten ziemlich lange. Zu unserem Erstaunen gibt es nur eine einzige Sorte, nämlich Schokoladeneis. Alle Eisbecher kosten etwa gleich viel und unterscheiden sich nur durch die Menge der Eiskugeln und die Dekoration. Wir nehmen "Las tres gracias", einen Becher mit etwas Saft und einem Löffel Zucker über den drei sehr hellen, aber leckeren Schokokugeln. In unserer Unterkunft haben wir sogar Internet, wenn auch langsames.

Noch ein Tag in Trinidad

Kunstvolle Fenstergitter

Straßenszene

Blick auf das Revolutionsmuseum in einer ehemaligen Kirche


Musiker auf dem Platz vor dem Museum

Grundschulklasse


Gasse in der Altstadt mit typischem Pflaster

Strand auf der Halbinsel Ancon

Blick vom Turm des Revolutionsmuseums

Abendstimmung in Trinidad

Häuschen in Bonbonfarben
Mittwoch, 24. April 2019

Kurz vor neun Uhr, nach einem hervorragenden Frühstück, gehen wir in die Innenstadt, wo fast alle Geschäfte noch geschlossen sind, nur die Andenkenstände sind schon aufgebaut. Nach einem Stadtbummel besuchen wir das Museo Romantico, in dem wir die Einrichtung des Palastes eines Zuckerbarons ansehen können. Der ehemalige Besitzer, ein spanischer Graf, ging nach dem Ende des Zuckerbooms wieder nach Spanien zurück. ließ aber seine Besitztümer zum großen Teil hier. Eine Frau führt uns durch die Räume, weist uns auf Besonderheiten wie Geheimtüren hin und beschreibt ganz ausführlich fast jedes einzelne Stück.
Nun besuchen wir das Museum über die Bekämpfung der Banditen, das wir zunächst für eine Kirche gehalten haben. Hier geht es aber um Guerillakampf und die "Banditen" sind die Konterrevolutionäre auf der Seite der USA. Viele junge Männer sind bei den Kämpfen ums Leben gekommen und einige davon werden in dem Museum besonders gewürdigt.
Danach kommen wir an einer Grundschule vorbei. Eine Frau (Lehrerin? Rektorin?) fordert uns auf, einen Blick in die Klassenzimmer zu werfen. Die Ausstattung ist recht einfach und die Zimmer sind klein und eng, aber trotzdem arbeiten die Schüler eifrig und konzentriert.
Am Nachmittag fahren wir mit dem Touristenbus zum Strand auf der Halbinsel Ancon. Der Strand ist einige Kilometer lang und mit weißem Sand bedeckt, das Wasser schimmert türkis, aber auch hier gibt es vereinzelt braune Algen. Wir mieten uns zwei Liegen unter einem Sonnenschirm und genießen das schöne Wetter. Den Tag beschließen wir in der Casa de la Trova, bei Musik, Tanz und mit  einheimischen Canchanchara-Cocktails.

Zucker, Musik und Tanz - Trinidad

 Auf dem Turm des städtischen Museums

Unsere Unterkunft (Flur und Innenhof)

Unser Zimmer

Fächerpalmen im Tal der Zuckermühlen

Ehemaliges Anwesen eines Zuckerbarons

Wachturm in Manaca Iznaga



Bunte Häuser in der Innenstadt

Tal der Zuckermühlen vom Wachturm aus

Treppe zur Casa de la Musica
Dienstag, 23. April 2019

Am Vormittag bringt uns ein Taxi Collectivo nach Trinidad zu Zenia, die aber nicht zu Hause ist. Dort ist auch kein Zimmer mehr frei, deshalb werden wir weitervermittelt. Buri hat eine Casa direkt am historischen Zentrum. Unser Zimmer hat zwar kein Fenster, ist aber mit antiken Möbeln eingerichtet und wirkt mit dem großen runden Spiegel und den hellgelben Wänden freundlich und einladend. Im Museo Municipal steigen wir auf einen Turm, von dem aus man die Altstadt und die umliegende Gegend sieht. Später machen wir eine geführte Tour ins Tal der Zuckerfabriken (Valle de los ingenios). Hier bekommt man einen Eindruck, wie die reichen Zuckerfabrikanten und ihre Arbeitskräfte, überwiegend Sklaven, wohnten und lebten. Von den Zuckermühlen, Herrenhäusern, Wasserspeichern und Sklavenunterkünften sind nur noch spärliche Reste erhalten, aber die Führerin versteht es, diese Epoche mit interessanten Details für uns wieder lebendig zu machen. Am Abend hören wir Live-Musik von verschiedenen Gruppen an der Casa de la Musica am Ende einer langen Treppe.