Donnerstag, 22. August 2013
Stonetown - Hauptstadt der Sklavenhändler
Donnerstag, 22.8.2013
Eigentlich wollen wir Stonetown, die Altstadt von Sansibar-Stadt, auf eigene Faust erkunden. Aber dann treffen wir doch auf Schritt und Tritt irgendwelche Guides, die uns überreden, ihre Geschichten anzuhören. Beispielsweise im Palastmuseum. Hier erfahren wir eine ganze Menge über die Sultane von Oman und Sansibar, die hier bis ins letzte Jahrhundert hinein residierten und natürlich über Prinzessin Salme, die sich in einen deutschen Kaufmann verliebte und in schwangerem Zustand aus ihrem Palast fliehen musste, ausgerechnet nach Hamburg. Ob es ihr da gefallen hat, in der Kälte und im Nebel? Auf jeden Fall war sie dort sicher vor der Malaria, die früher auf Sansibar grassierte. In Deutschland wurde sie 80 Jahre alt und ihre Nachkommen leben immer noch in Hamburg (falls es stimmt, was uns der Mann erzählt ).
Das "Haus der Wunder", ausgestattet mit fließendem Wasser, Elektrizität und Fahrstuhl, ist leider wegen Baufälligkeit geschlossen. Und so folgen wir dem Guide Eddie durch die engen Gassen zum Gewürz- und zum Fischmarkt, zur Anglikanischen Kathedrale und den Überresten der Sklavenkerker. Eine Zeitlang waren Sklaven neben Gewürzen das wichtigste Handelsgut Sansibars! Wir bewundern die schönen Türen der teilweise renovierungsbedürftigen Häuser, trinken Kaffee auf der Terrasse des Afrika-Hauses mit Blick aufs Meer und kaufen eine Tasche bei den Kunsthandwerkern im Omani Fort.
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