Freitag, 23. August 2013
Mit den Fischern zum Schnorcheln
Freitag, 23.8.2013
Nach dem Frühstück fahren einige von uns mit den Fischern in ihren einfachen Holzbooten hinaus zum Korallenriff zum Schnorcheln. Das Wasser ist ruhig und man sieht viele bunte Fische und Korallen. Doch auch ein Strandspaziergang bei Ebbe ist interessant. In den verbliebenen Wasserlöchern tummeln sich zwischen den schwarzen Seeigeln kleine bunte Fische, Schlangensterne, Krebse und weiteres Getier. Die Einheimischen holen ihre Nahrung aus dem Meer - jeden Tag gibt es frischen Fisch.
Donnerstag, 22. August 2013
Stonetown - Hauptstadt der Sklavenhändler
Donnerstag, 22.8.2013
Eigentlich wollen wir Stonetown, die Altstadt von Sansibar-Stadt, auf eigene Faust erkunden. Aber dann treffen wir doch auf Schritt und Tritt irgendwelche Guides, die uns überreden, ihre Geschichten anzuhören. Beispielsweise im Palastmuseum. Hier erfahren wir eine ganze Menge über die Sultane von Oman und Sansibar, die hier bis ins letzte Jahrhundert hinein residierten und natürlich über Prinzessin Salme, die sich in einen deutschen Kaufmann verliebte und in schwangerem Zustand aus ihrem Palast fliehen musste, ausgerechnet nach Hamburg. Ob es ihr da gefallen hat, in der Kälte und im Nebel? Auf jeden Fall war sie dort sicher vor der Malaria, die früher auf Sansibar grassierte. In Deutschland wurde sie 80 Jahre alt und ihre Nachkommen leben immer noch in Hamburg (falls es stimmt, was uns der Mann erzählt ).
Das "Haus der Wunder", ausgestattet mit fließendem Wasser, Elektrizität und Fahrstuhl, ist leider wegen Baufälligkeit geschlossen. Und so folgen wir dem Guide Eddie durch die engen Gassen zum Gewürz- und zum Fischmarkt, zur Anglikanischen Kathedrale und den Überresten der Sklavenkerker. Eine Zeitlang waren Sklaven neben Gewürzen das wichtigste Handelsgut Sansibars! Wir bewundern die schönen Türen der teilweise renovierungsbedürftigen Häuser, trinken Kaffee auf der Terrasse des Afrika-Hauses mit Blick aufs Meer und kaufen eine Tasche bei den Kunsthandwerkern im Omani Fort.
Mittwoch, 21. August 2013
Gewürztour mit allen Sinnen
Mittwoch, 21.8.2013
In einer Ecke von Sansibar betreiben Einheimische zusammen mit dem Landwirtschaftsministerium einen Schaugarten, in dem viele verschiedene Gewürzpflanzen sowie Obstbäume gedeihen. Hier werden den Besuchern auf unterhaltsame Weise die Pflanzen vorgestellt, die in Sansibar seit Jahrhunderten eine wichtige Rolle spielen. Man darf an den zerriebenen Blättern schnuppern und erraten, worum es sich handelt, man darf an einer Kurkumawurzel kauen (und sich dabei Zähne und Finger gelb färben), man bekommt Kostproben der Früchte, die in vollreifem Zustand so viel besser schmecken als die nachgereiften in den deutschen Supermärkten. Wir erfahren auch, dass grüne Pfefferkörner zerkaut gegen Magenverstimmung helfen (was sogleich von einigen von uns verifiziert wird), dass Gewürznelken ein ausgezeichnetes Schmerzmittel darstellen und auch Muskatnüsse so einige Nebenwirkungen haben, die man nicht vermutet. Ein Mann klettert hurtig an einer Kokospalme hoch und schmettert das Nationallied "Jambo, jambo". Dann bekommen wir frische Kokosnüsse und werden mit Flechtwerk aus Palmblättern ausstaffiert - die Männer mit einem neckischen Hütchen, die Frauen mit Blumenkranz, Kette und Täschchen. Da jeder Beteiligte ein kleines Trinkgeld erwartet und auch noch Duftöle, Seifen und Gewürze verkauft werden, ist diese Gewürztour nicht ganz billig. Aber auf jeden Fall ein Erlebnis, das alle Sinne anspricht.
Dienstag, 20. August 2013
Fauler Lenz auf Sansibar
Dienstag, 20.8.2013
Wie man sieht, faulenzen hier nur die Touristen. Die Einheimischen fischen bzw. suchen im flachen Wasser nach Muscheln und Tintenfischen. Motorboote sind noch eine Seltenheit.
Wir dagegen plantschen im Pool, lümmeln auf den Liegen unter den Kokospalmen, sammeln Muschelschalen am breiten weißen Sandstrand und baden im Meer. Das Wasser hat eine angenehme Temperatur, aber die Wellen sind teilweise sehr kräftig.
Relaxen auf dem Flughafen von Arusha
Montag, 19.8.2013
Nachdem wir morgens in Arusha Schulbücher, Hefte und Stifte für die Zariki-Schule in Magu-Mwanza gekauft haben, hängen wir noch einige Zeit im Hotel herum und längere Zeit auf dem Flughafen. Der Abflug wird immer wieder verschoben. Unser Flugzeug, das eigentlich gegen 13 Uhr starten soll, kommt erst um 15.30 Uhr an. In der Zwischenzeit knabbern wir unsere letzten Nüsse und trinken einen Sansibar-Kaffee mit vielen Gewürzen als Einstimmung auf die Insel, auf der wir die letzten Tage unserer Reise verbringen werden. Am Flughafen von Sansibar gibt es noch eine Panne: Die Reisetasche einer Mitreisenden fehlt und ist anscheinend nach Dar es Salaam weitergereist.
Kleines Paradies: die Landschaft im Ngorongoro-Krater
Sonntag, 18.8.2013
Gegen sieben Uhr sind wir am Parkeingang, wo unser Fahrer die Tickets löst. Dann geht es langsam die steile Straße hinunter in den nebelverhangenen Krater. Bald kommen die ersten Tiere in Sicht: Schakale, Zebras, Gnus, Gazellen, Büffel, Strauße, Großtrappen ... Fünf Hyänen begrüßen sich lautstark. Auch die Löwen sind wieder aktiv: Vier Löwinnen schleichen sich in Wassernähe an 2 große Büffel an, die aber unruhig werden und verschwinden. Nicht weit entfernt sichten wir einen Serval im hohen Gras. Diese gefleckte Katze ist nicht leicht zu beobachten. Plötzlich springt sie nach vorne und hat ein kleines Tier erwischt, vermutlich eine Maus. Nilpferde sind auch vertreten. Teils liegen sie am Ufer herum, teils im Wasser. Die Landschaft hier unten wirkt paradiesisch mit den Bergen ringsherum und der weiten Ebene mit Steppe, hohen Bäumen und Seen. Leider ist unser Aufenthalt hier begrenzt: Um 11.30 Uhr müssen wir den Krater verlassen.
Das traurige Ende der Thomson-Gazelle
Samstag, 17.8.2013
Morgens verlassen wir das Camp und fahren durch die Serengeti in Richtung Ostausgang. Am Info-Zentrum erfahren wir Wissenswertes über verschiedene Tierarten und die große Migration. Hier haben sich viele der niedlichen Klippschliefer angesiedelt, die mit den Elefanten verwandt sein sollen, auch wenn der Größenunterschied enorm ist. Nachdem wir wieder Leoparden gesehen haben, einen davon auf einem Baum liegend, werden wir Zeugen einer gelungenen Löwenjagd. Die Tiere nutzen geschickt die Deckung, die ihnen die herumstehenden Fahrzeuge bieten, um sich an eine Gazellenherde anzuschleichen. Aus unmittelbarer Nähe greift eine Löwin ein Tier an, dem es nicht gelingt, schnell genug zu flüchten. Die Thomsongazelle lebt noch einige Minuten und bewegt verzweifelt die Vorderbeine, aber die Hinterbeine (oder das Rückgrat) sind verletzt. Das kleine Tier hat keine Chance. Auf dem Weg zum Picknickplatz beobachten wir Affen, Strauße, Warzenschweine, Hyänen und viele andere Tiere. Am späten Nachmittag treffen wir auf unserem nächsten Campingplatz am Ngorongoro-Krater ein.
Ein Tag in der Serengeti
Freitag, 16.8.2013
Nachts im Zelt hört man die Hyänen und angeblich auch das Brüllen der Löwen, die sich in der Nähe des öffentlichen Campingplatzes herumtreiben sollen. Unsere Köche haben ein leckeres Frühstück zubereitet, sogar Pfannkuchen gibt es, Omelett, Toast und Ananas. Um 7 Uhr brechen wir zur ersten Pirschfahrt auf. Wir sehen Klippschliefer an den großen Felsen, bunt gefärbte Bienenfresser, Geier und Adler. Schön sind die breitkronigen Steppenbäume - Akazien und Leberwurstbäume. Es wimmelt von Löwen - ein Löwenweibchen schleppt eine erbeutete Gazelle direkt an unserem Auto vorbei.
Vor unserer zweiten Fahrt am Nachmittag bricht ein Platzregen über das Camp herein und in kurzer Zeit steht alles unter Wasser. Zum Glück halten unsere Zelte dicht! Nun sind die Wege zwar matschig, aber die abgebrannten Flächen sind tiefschwarz und bilden einen schönen Kontrast zu den hellgelben Grasbüscheln und den Thomson-Gazellen. Unser Guide entdeckt einen Leoparden im Gras; später beobachten wir zwei große Eulen in einem Baum und eine missglückte Löwenjagd. Beim Sonnenuntergang gegen 18.30 Uhr färbt sich der Himmel rot, kurz darauf bleiben wir fast im Matsch stecken, als unser Fahrer an einem größeren Fahrzeug vorbeikurven will. Noch vor Einbruch der Dunkelheit erreichen wir das Camp.
Frauen-Power am Victoriasee
Donnerstag, 15.8.2013
Vormittags besuchen wir das Dorf Magu-Mwanza am Victoriasee, wo einige junge engagierte Leute versuchen, die Lebensbedingungen der Einwohner mit Hilfe des Tourismus zu verbessern. Die Lehrerin Susanna erklärt uns das Projekt und führt uns durchs Dorf. Sie ärgert sich über einen Teil der Männer, die ihr Geld in die Kneipe tragen, statt ihre Familie zu unterstützen. Daher werden nun die Frauen ermutigt, kleine Läden und Restaurants zu eröffnen, um ihre Kinder ernähren zu können. In einer Apotheke erhalten auch die Ärmsten Medikamente gratis oder für wenig Geld und die Kinder des Ortes werden in der Zariki-Schule unterrichtet. In dem Dorf gibt es keine Elektrizität, alles Wasser stammt aus dem Victoriasee. Wir beschließen, in Arusha Schulsachen zu kaufen, die unser Reiseleiter abliefern wird, wenn er wieder in diese Gegend kommt.
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