

Das Goldene Horn - nicht zu verwechseln mit dem Bosporus - durchschneidet den europäischen Teil Istanbuls in nordwestlicher Richtung. Wenn man die Fähre bei der Galatabrücke nimmt, gelang man nach Eyüp. Hier steht eine bekannte Moschee mit schönem blauem Kachelschmuck, Wallfahrtsort frommer Muslime. Daneben breitet sich ein riesiger Friedhof aus. Früher konnte man an den Grabmälern unterscheiden, ob hier ein Mann oder eine Frau begraben war (männliche Grabsteine tragen einen Turban), heute ist das nicht mehr so eindeutig. Ganz oben auf dem Hügel kann man dann in gemütlichen Ausflugslokalen sitzen und mit Blick auf die Gräber einen Kaffee trinken. Später suchen wir die Reste der Stadtmauer und steigen eine gefährlich steile Treppe ohne Geländer hoch. In der Chora-Kirche besichtigen wir die schönen goldglänzenden Mosaike, die teilweise noch sehr gut erhalten sind. Mehrere Reisegruppen unterschiedlicher Nationalitäten drängen sich ebenfalls in den engen Räumen. Heute schaffen wir es nicht, den äußerst lecker aussehenden Süßigkeiten zu widerstehen und schlagen mehrmals zu. Im Grunde schmeckt alles ähnlich, nämlich pappsüß. Eigentlich wollten wir einige Kartons voll mit nach Hause nehmen, aber inzwischen sind wir uns nicht mehr so sicher.
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