Freitag, 17. Januar 2020

Freier Tag in Luxor

"Wassertaxi" in Luxor

Der Bootsführer hat nur einen Arm

Eingangshalle des Hotels "Winter Palace" in Luxor

Garten des Winterpalasts

Luxortempel von außen

Uferpromenade "Corniche"

Stadtrundfahrt in der Pferdekutsche

Altstadt von Luxor

Platz vor dem Luxor-Tempel

Algenfischer

Ländliches Anwesen am Ufer
Sonntag, 5. Januar 2020

Für den heutigen Tag ist nichts geplant, aber wir haben keine Lust, auf dem Schiff zu bleiben, zumal wir zwischen zwei Kreuzfahrtdampfern eingekeilt sind. Dementsprechend schlecht ist die Aussicht aus unserem Fenster - mal fühlt sich wie in einer Innenkabine.
Obwohl uns der Guide abrät, auf eigene Faust in die Altstadt zu fahren, machen wir uns zusammen mit einem anderen Paar auf den Weg, ein Taxi zu suchen und werden von einem jungen Mann angesprochen, der uns mit seinem Boot nach Luxor bringen will. Der Bootsführer hat zwar nur einen Arm, fährt aber sehr sicher.
In der Nähe des Hotels Winterpalast steigen wir aus und sehen uns zunächst dieses noble Gebäude aus der Kolonialzeit an. Dann spazieren wir in Richtung Luxor-Tempel. Da wir die weiten Entfernungen in der Stadt doch etwas unterschätzt haben, lassen wir uns von einem Pferdekutscher mitnehmen, der uns später wieder beim Boot absetzt. Nun fahren wir am entgegengesetzten Ufer entlang zu unserem Schiff. Die Tour auf dem Nil dauert etwa 45 Minuten und ist sehr abwechslungsreich.

Ein Tag auf dem Nil und noch ein Tempel

Sonnenaufgang

Besuch eines Souvenirhändlers

Frauen am Nilufer

Kleiner Ort am Ufer


Ägyptische Fischer

Eselskarren, Wäscheleine, Uferstraße


Obelisk und 1. Pylon des Luxor-Tempels

Säulenhalle und Statuen im Tempel



Detaillierte Reliefs schmücken die Wände
Sphingenallee


Samstag, 4. Januar 2020

Wie auch schon gestern sind wir ziemlich einsam auf dem Riesenschiff. Viele unserer 21 Mitreisenden halten sich in ihrer Kabine auf; die Reisegruppe aus Kolumbien ist gestern von Bord gegangen. Bei diesem schönen Wetter genießen wir die Fahrt auf dem Sonnendeck; heute ist es nicht so windig wie am Vortag und am Ufer gibt es einiges zu sehen: kleine und größere Ortschaften, Wasservögel und Büffel, Bauern und Fischer. Souvenirhändler rudern zu unserem Schiff, um Handtücher, Tischdecken und kleine Andenken anzubieten.
Am frühen Nachmittag legen wir etwas außerhalb von Luxor an und machen einen Ausflug zum Tempel im Zentrum der Altstadt. Das Ensemble aus mehreren Bauwerken entstand hauptsächlich im Neuen Reich, wurde aber mehrfach um- und überbaut, deshalb gibt es hier auch Kirchen und Moscheen. Die Archäologen sind noch dabei, die vielen losen Steinfragmente zu ordnen und zu ergänzen.
Das Gegenstück des Obelisken am Eingang befindet sich heute in Paris auf der Place de la Concorde, ein Geschenk des Sultans Muhammad Ali an den französischen König.

Wüstentour mit Fata Morgana

Gigantischer Tempel des Ramses II

Hathor-Tempel für Nefertari, die Gemahlin Ramses II

Blick auf beide Tempel

Nicht etwa ein See oder ein Fluss, sondern eine Fata Morgana

Riesige Statuen im Tempel

Relief mit Horus, Ramses und Hieroglyphen

Eine der vielen kleinen Kammern im Tempel


Nachmittags auf dem Sonnendeck

Freitag, 3. Januar 2020

Heute müssen wir sehr früh aufstehen und das Schiff gegen 4.30 Uhr verlassen, denn wir haben eine weite Fahrt vor uns. Stundenlang geht es auf einer sehr gut ausgebauten Straße nach Abu Simbel am Nassersee. Unser Fahrer muss sich wirklich gut konzentrieren, um nicht einzuschlafen, denn die Gegend ist unendlich langweilig. Hier ist fast nichts außer Sand und Steinen.
Trotzdem lohnt sich der Besuch der beiden Tempel, die vor vielen Jahren (1963 - 1968) an diese Stelle versetzt wurden. Beide Bauwerke sind überwältigend; riesig groß und innen nahezu flächendeckend ausgeschmückt. Hunderte von Touristen aus aller Welt treten sich hier auf die Füße. Da das Fotografierverbot nur für Kameras, aber nicht für Handys gilt, werden unzählige Fotos geschossen und wahre Heerscharen flanieren mit Selfiesticks durch die Gänge.
Auf der Rückfahrt nach Assuan macht uns die Guide auf eine Fata Morgana aufmerksam; wer nicht weiß, dass es sich um eine Luftspiegelung handelt, könnte meinen, der Nil oder ein anderes Gewässer sei unmittelbar vor ihm. Inzwischen sind wir (23 Personen) die einzige Gruppe auf unserem Schiff Voyager und sitzen nachmittags recht verloren auf dem Sonnendeck herum.

Donnerstag, 16. Januar 2020

Steinbruch der Pharaonen

Blick aus unserem Kabinenfenster am frühen Morgen

Unvollendeter Obelisk im Steinbruch

Unterwegs zur Anlegestelle

Tempel von Philae auf der Insel Agilkia

Erster Pylon des Isistempels

Reliefs verschiedener Götter

Spuren einer frühchristlichen Gemeinschaft


Blick auf die Insel Agilkia; vorne sieht man den Kiosk des Trajan

Botanischer Garten auf der Kitchener-Insel

Während der Fahrt durch ein Naturschutzgebiet bei Assuan
Donnerstag, 2. Januar 2020

Als wir morgens aus dem Fenster blicken, befinden wir uns in Assuan, dem Ziel unserer Kreuzfahrt. Auf einem ganztägigen Ausflug lernen wir die Sehenswürdigkeiten der Umgebung kennen. Zunächst führt uns der Guide durch einen großen Steinbruch, in dem bereits zur Zeit der Pharaonen Rosengranit abgebaut wurde. Dieses schöne, ziemlich harte Material eignete sich besonders für Obelisken, Statuen oder auch zur Verkleidung der Pyramiden. Der unvollendete Obelisk - vermutlich wurde die Bearbeitung wegen Rissen im Gestein eingestellt - wäre der größte der Welt gewesen.
Ein Segelboot bringt uns zur Insel Agilkia, auf die man die Tempelanlage von Philae versetzt hat. Am ursprünglichen Standort wären die Tempel durch Überflutungen gefährdet gewesen.
Den Nachmittag verbringen wir teils im botanischen Garten auf der Kitchener-Insel (belagert von etlichen Souvenirhändlern), teils in einem Motorboot während einer Vogel-Beobachtungstour. Wir entdecken sogar einige Eisvögel, Kormorane und diverse Reiher.


Mittwoch, 1. Januar 2020

Morgens Tempel, abends Tempel


Kreuzfahrtschiffe in  Edfu

Mit der Pferdekutsche zum Tempel

Horustempel in Edfu

Wandrelief

Sonnenbarke

Tempel von Kom Ombo bei Nacht

Unser Guide vor einem Relief

Ägyptischer Kalender

Göttin mit Tierkopf
Mittwoch, 1. Januar 2020

Zum Neujahrsfest wurde das Schiff auffällig dekoriert. Das Essen ist heute besonders gut und reichhaltig. Heute werden zwei Tempel besichtigt, einer davon gleich nach dem Frühstück. Jeweils zu zweit werden die Touristen in einer Pferdekutsche zum Horustempel in Edfu befördert. Die Kutscher sind wilde Kerle, die sich nicht um Verkehrsregeln scheren. Unserer dreht sich ständig zu uns um und redet wie ein Wasserfall, um mehr Trinkgeld zu bekommen. Dann wieder schlägt er mit der Peitsche auf sein Pferd ein und versucht, andere Kutschen zu überholen. Nach dieser Höllenfahrt sind wir froh, wieder festen Boden unter unseren Füßen zu haben. In dem sehr gut erhaltenen Tempel drängen sich Unmassen von Touristen. Die Guides rufen lautstark nach ihren Gruppen, um niemanden zu verlieren. Unsere Gruppe heißt "Horus", andere "Ramses" bzw. "Osiris" ... Zurück zum Schiff nehmen wir die selben Kutschen wie auf der Hinfahrt.
Erst nach Einbruch der Dunkelheit erreichen wir Kom Ombo, wo ein Doppeltempel zu sehen ist, der dem Krokodilsgott Sobek und dem Falkengott Horus geweiht ist. Auch am Abend hat so eine Tempelanlage durchaus ihren Reiz, da die Gebäude angestrahlt werden. Zum Abschluss besuchen wir ein kleines Krokodilmuseum mit präparierten und mumifizierten Reptilien.