Sonntag, 4. April 2010

Ostersonntag, 4. April 2010



Der Süden Marokkos sieht völlig anders aus als der Norden. Typisch für dieses Gebiet sind die erdfarbenen Lehmdörfer, insbesondere die "Kasbahs" genannten Burgen, die man hier sowohl auf Hügeln als auch in den Ortschaften findet. Dann gibt es endlose Wüsten, meist Steinwüsten mit spärlichem Pflanzenwuchs, aber auch zahlreiche Oasen, in denen nicht nur Palmen wachsen, sondern andere Pflanzenarten: Eukalyptus, Orangenbaum und am Straßenrand der Plastiktütenstrauch. Viele Wüstenfilme wurden hier gedreht, hauptsächlich in Ouarzazate, dem Ort, in dem wir heute übernachten. Viele der Einwohner waren schon mindestens einmal als Statist tätig, verkleidet als Bandit, Nomade etc. In der Mittagpause besuchen wir eine Schlucht, die sicher früher sehr schön war, von den Marokkanern aber gerade zubetoniert wird mit Restaurants und einer breiten Straße. Für den klaren türkisfarbenen Fluss bleibt nur noch wenig Platz. Der Lärm der Presslufthämmer begleitet uns hier auf Schritt und Tritt. Heute haben wir auch wieder Gelegenheit, unser Geld auszugeben: Morgens erwerben wir in einer Steinschleiferei in Erfoud schöne Fossilien, nachmittags garantiert naturreines (?) Rosenöl in Marokkos Rosenanbaugebiet.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen