Freitag, 24. August 2012
Abschied von Malaysia
Samstag, 25. August 2012
Der letzte Tag unserer Reise! Vormittags machen wir noch eine abenteuerliche Wanderung durch den Dschungel zu Ramis Strand. Hier soll man besonders gut schwimmen können, aber das war zu einer Zeit, als die ca. 20 großen Bäume noch nicht umgestürzt waren. So wie jetzt muss es hier ausgesehen haben, als die Insel noch völlig unbewohnt war. Wir klettern ein wenig auf den morschen Urwaldriesen herum, dann kehren wir um. Nach dem Mittagessen beginnt unsere Rückreise mit Boot, Bus und Flugzeug.
Abhängen im Tropenparadies
Freitag, 24. August 2012
Ein Tag auf Pulau Tiga gestaltet sich ganz geruhsam. Nach einer ca. 3-stündigen Wanderung durch den Regenwald mit Fitness-Training (Balancieren über Baumstämme und wackelige, morsche Stege) gibt es ein original malayisches Mittagsbuffet mit viel Gemüse, Reis und Obst. Dann kann man in den Hängematten schaukeln - da hier überwiegend Gummibäume wachsen, muss man nicht auf herabstürzende Kokosnüsse achten. Das Meerwasser mag ja schön klar und warm sein, aber die Quallen darin kann man nicht sehen, nur fühlen (Wir hätten doch besser auf die Warnungen der Guides hören sollen). Dass die Quallen mit brennenden Nesselfäden auf uns schießen, hätten wir vorher nicht vermutet. An der Rezeption wird für solche Fälle ein großer Kanister mt Essig bereitgehalten. Um halb sieben genießen wir einen wunderbaren Sonnenuntergang und zum Abschluss des Tages findet heute wieder ein Gewitter statt.
Donnerstag, 23. August 2012
Schlammbad auf der Survival-Insel
Donnerstag, 23. August 2012
Die letzten Tage unseres Malaysia-Urlaubs verbringen wir aufder Insel Pulau Tiga, die durch eine Fernsehsendung als Survival Island bekannt geworden ist. Außer uns sind nicht viele Leute hier. Wir haben zu zweit ein kleines Holzhäuschen für uns. Die große Attraktion auf der Insel sind einige Schlammvulkane, in denen man sich suhlen kann. Danach muss man allerdings über einen Kilometer durch den Wald laufen, um den grauen Überzug im Meer wieder abspülen zu können. Das Meerwasser ist wunderbar klar und hat Badewannentemperatur, an einigen Stellen tummeln sich große Schwärme kleiner Fischchen im Wasser. Tiere gibt es auch auf der Insel - wir haben schon einen Nashornvogel, eine etwa einen Meter lange Eidechse und einige Schmetterlinge gesichtet. Und welches Tier im Dachstuhl unserer Hütte haust und diese unheimlichen Geräusche von sich gibt, wollen wir lieber nicht so genau wissen.
Mittwoch, 22. August 2012
Das muss sein: Wir probieren eine Stinkfrucht
Mittwoch, 22. August 2012
Während der Bootsfahrt zurück nach Sandakan gibt sich unser Guide wieder große Mühe und erspäht am Ufer ein großes Krokodil und später noch einen Orang Utan hoch oben in einem Baum.
Wir fliegen gleich weiter nach Kota Kinabalu und besichtigen das interessante Sabah State Museum. Besonders schön sind die Kostüme verschiedener traditioneller Hochzeitspaare. Aus der Zeit der Kopfjäger stammt die Sammlung menschlicher Schädel.
An vielen Hotels hängen Schilder, die den Gästen untersagen, eine Durianfrucht mit ins Haus zu bringen. Auch auf Flughäfen verbietet man Durians im Handgepäck. Der so genannten Stinkfrucht wird nachgesagt, sie rieche höllisch, schmecke aber himmlisch. Letzteres können wir nicht bestätigen. Vielmehr schmeckt das nicht gerade preiswerte Obst so, wie es riecht. Und wenn man sich wie wir nicht sofort die Hände waschen kann, verfolgt einen der Geruch noch längere Zeit.
Dienstag, 21. August 2012
Nashornvögel, Nasenaffen und andere Tiere
Dienstag, 21. August 2012
Die Aktivitäten in der sehr geschmackvoll eingerichteten Rainforest Lodge beschränken sich im wesentlichen auf Bootsfahrten auf dem Fluss Kinabatangan. Morgens fahren wir flussaufwärts, nachmittags flussabwärts. Der Nachmittags-Bootstrip erweist sich aber als ganz großes Highlight, denn wir können unwahrscheinlich viele Tiere beobachten, auch wenn der Himmel aussieht, als ob gerade ein Gewitter aufzieht. Wir werfen unsere Regencapes über, als die ersten Tropfen fallen, aber das war es auch schon.
Unser Guide Jumaidi entdeckt u. a. vier verschiedene Arten von Nashornvögeln, darunter den seltenen Rhinozeros-Hornbill, etliche Gruppen von Nasenaffen und eine Horde von Zwergelefanten, die es nur hier auf Borneo gibt.
Die zweitwichtigste Beschäftigung in der Lodge ist das Essen, zu dem man möglichst im Sarong erscheinen sollte. Ungeübten Touristen, denen das Anlegen dieses traditionellen Kleidungsstücks noch nicht sicher gelingt, wird dringend nahegelegt, dezente Unterwäsche zu tragen.
Montag, 20. August 2012
Massenhaft Affen
Montag, 20. August 2012
Nachdem wir die Schildkröteninsel verlassen haben, fahren wir nach Sepilok, wo sich eine Aufzucht- und Auswilderungsstation für verwaiste Orang Utans befindet. Bei der Fütterung der jungen "Waldmenschen" hocken aber auch viele kleinere Affen auf den Bäumen herum, um sich in einem geeigneten Moment eine Banane zu ergattern: langschwänzige sowie schweineschwänzige Makaken (oder so). Die Makaken machen ein Riesenspektakel und turnen geschickt an Ästen und Seilen. Nachmittags fahren wir zur Sukau Rainforest Lodge, einer sehr schönen Unterkunft am längsten Fluss Sabahs. Der große Schirmständer vor der Tür, gefüllt mit Leihschirmen hätte uns schon stutzig machen sollen - kurz darauf bricht ein schlimmes Tropengewitter über uns herein und die geplante Erkundungstour fällt ins Wasser. Ausgerüstet mit großen Schirmen und Ferngläsern beobachten wir einen Trupp Silberlanguren auf ihrem Schlafbaum vor der Lodge.
Jumaidi opfert seinen Feiertag
Sonntag, 19. 8. 2012
Heute ist der Fastenmonat zu Ende und die Muslime begehen diesen Feiertag in ihrer besten Festtagskleidung. Alle sind sehr schick und farbenfroh gekleidet - besonders schmuck sind die Männer in ihren Satinanzügen und den schwarzen Käppis.
Leider kann unser Guide Jumaidi nicht mitfeiern, weil er uns auf die Schildkröteninsel Selingan begleiten muss. Auf dieser Insel werden pro Tag nur 55 Besucher zugelassen - man bleibt auch nur einen Tag. Tagsüber kann man baden, schnorcheln und die riesigen Eidechsen fotografieren. Das Wasser um die Insel ist wunderbar klar, große bunte Korallenfische schwimmen herum und knabbern an unseren Zehen. Abends dürfen wir zuseehen, wie eine grüne Meeresschildkröte ihre Eier ablegt: Es sind genau 80 Stück und sie sehen aus wie Tischtennisbälle. Dann werden die Eier in die Brutanlage gebracht und wieder eingebuddelt. Schließlich werden frisch geschlüpfte Schildkrötchen am Strand ausgesetzt, wo sie blitzschnell ins Wasser rennen. Insgesamt landen in dieser Nacht 21 Schildkröten und legen ca. 1600 Eier - jede Menge Arbeit für die Freiwilligen auf der Iinsel.
Samstag, 18. August 2012
Der höchste Berg Südostasiens und die größte Blume der Welt
Freitag, 18. August 2012
Der Rekord, auf den Mount Kinabalu und wieder hinunter zu rennen, liegt bei etwas über 2,5 Stunden. Das ist unvorstellbar, denn der Berg ist 4100 Meter hoch. Wir begnügen uns mit einem Teil des Nationalparks und besuchen den botanischen Garten beim Hauptquartier sowie den Schmetterlingsgarten und das Thermalbad bei Poring. Unsere Führerin ist Sheila von der Volksgruppe der Kadazan, eine sympathische junge Mutter, die ausgezeichnet Englisch spricht und gut über die Pflanzen in dieser Gegend Bescheid weiß. Wir haben das Glück, eine blühende Rafflesia zu sehen. Der Durchmesser dieser Blume kann bis zu einem Meter betragen, unsere ist aber nur etwa so groß wie das Lenkrad unseres Busses. Die Rafflesia-Knospe in der Nähe sieht aus wie ein Ball. In ein paar Wochen ist es dann so weit und es gibt eine neue Blüte zu bestaunen.
Freitag, 17. August 2012
Zurück in der Großstadt: Markt in Kota Kinabalu
Freitag, 17. August 2012
Mit einem kleinen Flugzeug geht es nach Kota Kinabalu. Wir steigen im Jesselton Hotel ab, das sehr zentral in der Nähe verschiedener Märkte liegt. Da wir heute nichts zu Mittag gegessen haben außer ein paar Erdnüssen, ziehen uns die vielen lecker duftenden Essensstände besonders an. Hier gibt es alle Arten von Fischen und Meeresfrüchten ganz frisch gefangen und zubereitet. Und wenn uns hinterher unsere Kleidung nicht mehr passt, können wir sie an Ort und Stelle ändern lassen - die vielen Schneider mit ihren Nähmaschinen warten auf Kundschaft.
Noch ein Tag im Mulu-Nationalpark
Donnerstag, 16. August 2012
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Nationalpark haben wir an den beiden letzten Tagen schon kennengelernt, aber auf unserem Programm steht noch ein Besuch im Long Iman Langhaus. Auf dem Rückweg schafft es unser Guide fast, das Langboot kentern zu lassen, nachdem er uns erzählt hat, dass in dem Fluss schon Krokodile gesichtet wurden.
Den Nachmittag verbringen wir hoch oben in den Baumwipfeln auf schwankenden Hängebrücken und am Abend sehen wir uns noch einmal das Schauspiel mit den Fledermäusen an.
Drei Höhlen und ein Wasserfall
Mittwoch, 15. August 2012
Wir fahren wieder mit dem Langboot - zunächst zu einer Siedlung des Penan-Stammes (diese Regenwald-Bewohner blasen die Flöte mit der Nase) und dann zu einigen Höhlen. Wir besichtigen die Wind-Höhle, Clearwater Cave und Ladies Cave. Durch die Höhle des klaren Wassers rauscht ein unterirdischer Fluss und dort, wo der Fluss die Höhle verlässt, läd ein wunderbar türkisblauer Pool zum Baden ein, was wir uns nicht entgehen lassen.
Nachmittags machen wir eine Dschungelwanderung zu einem Wasserfall, leider ohne unsere Badesachen und daher haben die beiden Amerikanerinnen auf dem Foto die Badestelle ganz für sich allein. Und heute klappt es auch mit den Fledermäusen, die bei dem schönen Wetter gegen halb sieben in großen Schwärmen aus der Höhle fliegen.
Ausflug der Fledermäuse - erster Versuch
Dienstag, 14. August 2012
In der Hirsch-Höhle (Deer Cave) im Mulu Nationalpark hängen Millionen von Fledermäusen an der Decke herum. Unten am Höhlenboden türmt sich der Kot und man kann sich denken, dass es hier nicht besonders riecht. Mit etwas Fantasie erkennt man beim Blick zum Höhlenausgang Abraham Lincoln. Jeden Spätnachmittag nach 17 Uhr strömen Schwärme von Fledermäusen aus der Höhle - das behaupten jedenfalls die Guides. Während wir zusammen mit vielen anderen Touristen vor der Höhle auf den großen Augenblick warten, bricht ein tropisches Gewitter über uns herein und wir retten uns in den Unterstand. Es schüttet eine halbe Stunde wie aus Kübeln. Wahrscheinlich ist das Gewitter der Grund, dass uns die Fledermäuse heute im Stich lassen. Manchmal bleiben sie auch 3 Tage in der Höhle, wenn ihnen das Wetter nicht gefällt, meint unser Guide Liban.
Montag, 13. August 2012
Picknick am Fluss mit Dschungelmenü
Montag, 13. August 2012
Bevor wir das Dorf der Iban verlassen, zeigt uns ein junger Mann das Schießen mit einem Blasrohr. Unser Guide schafft es sogar, zwei Pfeile hintereinander wegzupusten. Dann lernen wir die Nutzpflanzen der Ureinwohner kennen, u.a. Gummibaum und Tapiokapflanze. Unser Begleiter buddelt gleich ein paar der Wurzeln aus. Wir fahren mit dem Langboot flussabwärts und legen an einer Stelle mit breitem Kiesstrand an. Dort bereiten die Bootsleute ein Mittagessen für uns zu. Die Kochgefäße werden mit der Machete aus Riesenbambus hergestellt, die Zutaten hineingefüllt und nach kurzer Zeit im Feuer ist das Menü fertig: gegrillte Rinderzunge mit Tapioka, Bohnen- und Farngemüse, Ingwerhuhn mit Reis und Kohl. Das Dschungelmenü schmeckt wirklich hervorragend. Auch unsere Trinkbecher sind aus Bambus. Die Iban zeigen wirklich großes Geschick mit ihren Macheten - zum Glück sind sie keine Kopfjäger mehr.
Iban für einen halben Tag
Sonntag, 12. August 2012
Das Langhaus der Iban, das wir heute besuchen, liegt sehr abgelegen mitten im Regenwald. Wir fahren erst ein paar Stunden mit dem Bus, dann noch eine Stunde mit dem Langboot, was etwas mühsam ist, da der Fluss nur wenig Wasser führt. In dem 200 Meter langen Haus wohnen 30 Familien. Zur Begrüßung erhalten wir gleich einen Reiswein. Ooooo-ha! So prostet man sich bei den Iban zu. Abends tanzt der Chief für uns mit Federschmuck, Lendenschurz und Machete (auf dem Foto sieht man allerdings seinen Sohn). Der Chief hat als einziger hier einen Stuhl (einen weißen Plastik-Gartenstuhl) und ist als richtiger Politiker in der Lage, auf eine kurze Frage so ausschweifend zu antworten, dass wir uns am Schluss nicht einig sind, was er eigentlich sagen wollte. Zum Glück für uns Touristen gibt es draußen Toiletten und sauberes Wasser, drinnen elektrisches Licht und Moskitonetze, sodass wir eine angenehme Nacht bei den Iban verbringen können.
Samstag, 11. August 2012
Eine Nacht im Baumhaus
Samstag, 11. August 2012
In der Nacht zum Samstag tobt ein schlimmes Gewitter. Wenn man im Baumhaus schläft, kann man nur hoffen, dass der Blitz woanders einschlägt und das Dach dicht hält. Ansonsten ist es recht gemütlich, auch wenn die ganze Konstruktion etwas schwankt.
Von den frisch geschlüpften grünen Meeresschildkröten, die wir auf der Insel Satang in die Hand nehmen dürfen, gibt es leider keine Fotos, denn Fotografieren ist verboten, selbst ohne Blitz.
Nachmittags kommen wir zurück nach Kutching und sehen uns einige schöne Gebäude in der Stadt an, darunter die alte Moschee mit dem islamischen Friedhof.
Dschungel-Streifzüge
Freitag, 10. August 2012
Bei Temperaturen zwischen 30 und 40 Grad wandern wir mehrere Stunden durch den Dschungel, vormittags im Baku-Nationalpark auf der Suche nach Nasenaffen, die wir auch hoch in den Baumwipfeln erspähen, nachmittags im Permai Rainfforest Resort, wo wir eine abenteuerliche Tour zum Wasserfall machen. Wir wohnen in einem Baumhaus!
Bananen für die Orang Utans und die Hausapotheke der Iban
Donnerstag, 9. August 2012
Hunderte von Touristen beobachten die Orangs bei der Fütterung im Zentrum Semenggok. Die größte Attraktion ist das dominante Männchen Ritchie, dem kein anderer Affe die Bananen streitig macht.
Am Nachmittag zeigt uns unser Guide Lloyd, welche Regenwaldpflanzen von den Iban gegen welches Leiden verwendet werden. Lloyds Großvater war noch ein richtiger Kopfjäger und obendrein Schamane.
Im Cultural Village bei Kuching
Mittwoch, 8. August 2012
Das Cultural Village, ein Freilichtmuseum mit Gebäuden verschiedener Völker Borneos ist sehr sehenswert, denn man kann den Bewohnern bei der Arbeit zusehen und sich von ihnen etwas über die Lebensweise der Ureinwohner erzählen lassen. Aber auch die jungen Iban, Orang Ulu und Penan gehen mit der Zeit, benutzen I-Pods und montieren elektrische Verstärker an ihre traditionellen Musikinstrumente. Viele tragen aber noch die traditionellen Tattoos und treffen mit dem Blasrohr jeden Luftballon.
Dienstag, 7. August 2012
Kuala Lumpur zu Fuß
Nach unseren schlechten Erfahrungen mit dem Hop-Bus beschließen wir, heute die Stadt zu Fuß zu erkunden. Wir beginnen morgens mit dem historischen Zentrum, dem Dataran Merdeka, wo noch viele beeindruckende Gebäude aus der Gründungszeit stehen. Später spazieren wir in Richtung KL-Tower und haben von oben eine gute Aussicht auf alle Sehenswürdigkeiten, die wir vorher schon besucht haben, etwa die Petronas Zwillingstürme. Wir stellen fest, dass die Monorail (eine Art Schwebebahn) eine gute Alternative zu Bus und Taxi darstellt: preiswert, schnell und ohne Verkehrsstau gelangt man an viele Orte und behält zudem immer den Überblick. Als Fußgänger hat man manchmal ein Problem mit fehlenden Überführungen bzw. Gehsteigen und muss oft längere Umwege machen. Trotzdem gelangen wir auch noch zum alten Bahnhof und zur Nationalmoschee. Wären wir etwas früher gekommen, hätten wir diese auch besichtigen können. (Unschicklich gekleidete Frauen hüllen sich in einen der lila Leih-Überwürfe, die man für diesen Zweck bereithält).
Montag, 6. August 2012
Mit dem Hop-Bus durchs Verkehrschaos
Heute Morgen waren wir noch von der Idee begeistert, mit dem Hop on - Hop off - Bus die Sehenswürdigkeiten KLs zu erkunden. Das Ticket kostet nur 10 € pro Person und gilt 24 Stunden. Alle halbe Stunde fährt einer dieser Busse laut Prospekt. Vormittags schlendern wir durch die Einkaufsmeile "Little India", werfen einen Blick durchs Tor auf den Regierungspalast und bewundern die farbenfrohen Beete im Orchideen- und Hibiskusgarten. Doch dann wird der Verkehr immer dichter und der Bus kommt nur noch langsam vorwärts. Nach unserem Mittagessen in einem ziemlich schmuddeligen indischen Lokal stehen wir wieder endlos an der Haltestelle, bis der Hop-Bus auftaucht, diesmal ziemlich voll. Nun schleichen wir im Schneckentempo zu den Petronas Twin Towers. Das Einkaufszentrum hier drinnen ist wirklich edel - alles ist vertreten, was gut und teuer ist. Für eine Tasse Kaffee reicht unser Geld noch! Mit dem nächsten Bus stehen wir eine Stunde im Stau, bis uns der Busfahrer davon überzeugt, dass wir zu Fuß wesentlich schneller in Chinatown ankommen als mit ihm oder einem Taxi. Was auch wirklich stimmt, denn in zehn Minuten Fußmarsch überholen wir Hunderte von Autos und sind im Nu in der Jalan Petaling, einer der wichtigsten Einkaufsstraßen in diesem Viertel. Nun finden wir sogar den indischen Tempel, den wir gestern vergeblich gesucht haben!
Sonntag, 5. August 2012
Todmüde in Kuala Lumpur
Nach einem durchwachten Nachtflug erreichen wir Malaysia am frühen Morgen und versuchen, tagsüber wach zu bleiben. Da wir mitten in Chinatown wohnen, nehmen wir uns heute Zeit für diesen bunten und lebhaften Stadtteil. Hier gibt es unzählige kleine Stände bzw. Läden mit Kleidung, Lebensmitteln oder Geschenkartikeln, mehrere günstige Hotels und ein paar Tempel. Auch die Körperpflege kommt nicht zu kurz: Man kann sich von zahnlosen kleinen Fischen die Hornhaut an den Füßen entfernen lassen - am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig! Nachmittags besichtigen wir den großen Vogelpark mit einer riesigen Freiflugvoliere, in der man exotische Vögel ganz aus der Nähe fotografieren kann. Einem der seltenen Nashornvögel ist es gelungen, sich aus seinem Käfig zu befreien und nun flattert er zwischen den Störchen, Ibissen und Tauben herum.
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