

Freitag, 6. November 2009
Heute wollen wir uns Evora ansehen, eine Stadt östlich von Lissabon. Der Express-Bus braucht ca. 1,5 Stunden, wobei er fast die ganze Zeit auf der Autobahn fährt. Kurz hinter Lissabon überqueren wir eine endlos lange Brücke über den Tejo.
Im flachen Wasser sieht man Gruppen von Flamingos stehen. Später wird die Landschaft recht eintönig. Hier wachsen viele Korkeichen und Kiefern, an einigen Stellen wird Wein angebaut. Gegen 11 Uhr erreichen wir Evora und spazieren durch die Altstadt. Der Praca de Giraldo ist ein Treffpunkt der alten Männer, die hier stundenlang herumstehen. Wir kaufen uns eine Tüte mit Esskastanien und schauen in die Andenkenläden, die hauptsächlich Korkprodukte und Töpferwaren verkaufen.
Anschließend besichtigen wir die Kathedrale samt Kreuzgang und essen danach zu Mittag: Reis mit Ente, dazu Salat. Den Rest der Mittagspause verbringen wir im Stadtpark, wo eine wahre Pfauenplage herrscht.
Danach besuchen wir die fast fensterlose, aber reich ausgeschmückte Franziskuskirche samt der Knochenkapelle, in der die Wände aus menschlichen Gebeinen bestehen. Unsere nächste Station ist eine Ausstellung einheimischer Kunsthandwerker, also Gegenstände aus Kork, Holz und Ton, z. B. eine Krippe mit Korkfiguren, filigrane Papierdeckchen etc. Später sehen wir uns den römischen Tempel und ein altes Aquädukt an. Lange suchen wir nach dieser Wasserleitung, aber als wir eine Passantin nach dem Weg fragen, stellt sich heraus, dass wir genau daneben stehen. Wir haben das Aquädukt nur nicht erkannt, weil die Leute Häuser in die Brückenbögen hineingebaut haben. Später in Lissabon erkunden wir die modernen Kunstwerke in den U-Bahnhöfen. Darunter ist sogar ein echter Hundertwasser!
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