Dienstag, 28. Februar 2017

Famagusta - Stadt der 1000 Ruinen

Säulen in der Ruinenstadt Salamis
Antike Therme
Salamis
Theater in Salamis
Lala-Mustafa-Pascha-Moschee (früher Nikolaus-Kathedrale)
Venezianischer Palast in Famagusta
Eventuell die Sinan-Pascha-Moschee
Klosterkirche des Heiligen Barnabas
Barnabas-Kirche von außen
Grab des Heiligen Barnabas

Dienstag, 28. Februar 2017

Wer sich gerne zerstörte bzw. unbewohnte Gebäude ansieht, sollte nach Famagusta reisen. Es existiert hier nicht nur eine Altstadt mit vielen verfallenen antiken Bauwerken, sondern auch ein komplettes Geister-Stadtviertel, das nach dem Zypernkrieg 1974  leersteht, allerdings weder betreten noch fotografiert werden darf. Nicht weit entfernt findet man die Ruinenstadt Salamis, die viele hundert Jahre lang besiedelt war und im Römischen Reich ihre letzte Blütezeit erlebte. Auch die Geschichte der Stadt Famagusta ist äußerst wechselhaft - Franken, Venezianer und Osmanen haben ihre Spuren hinterlassen. 
Ein weiterer Programmpunkt ist das Barnabaskloster mit Ikonenausstellung und Vorzeitmuseum. Das Grab des Heiligen erreicht man nach einem kurzen Spaziergang. Wie fast überall lungern auch hier verwilderte Hunde und Katzen herum.

Bei den wilden Eseln

Moschee in Rizokarpaso
Goldener Strand
Wundertätige Quelle beim Andreaskloster
Wallfahrtskirche des Andreasklosters
Beim Eselsfüttern
Andreaskapelle
Alte Mahlsteine in Büyükkonuk
Hotelanlage bei Nacht
Montag, 27. Februar 2017

Auf der Karpass-Halbinsel ist die Natur noch weitgehend in Ordnung und es gibt hier nur wenige kleine Ortschaften. Eine davon ist Rizokarpaso, der angeblich einzige Ort in Nordzypern, wo griechische und türkische Zyprioten noch zusammenleben. Die orthodoxe Kirche steht neben der Moschee und im Dorfzentrum kann man sich entscheiden, ob man das türkische oder das griechische Café besucht. Man kann hier auch Futter für die verwilderten Esel kaufen, die weiter östlich die Touristen belagern. Ganz ohne Hotelbauten erstreckt sich der "Goldene" Strand über mehrere  hundert Meter - vor dem Plastikzeitalter sicher eine wunderbare Landschaft, doch heute muss man großzügig über die Berge von alten Flaschen und kaputten Stühlen hinwegsehen.
An der Ostspitze der Halbinsel steht das Andreaskloster, das auch von vielen Südzyprioten regelmäßig besucht wird. Hier sprudelt auch eine Quelle mit Wasser, dem eine starke Heilkraft nachgesagt wird - so lange man daran glaubt. Wir verfüttern unsere mitgebrachten Karotten, Äpfel und Orangen an die Esel, die ganz zahm sind. Sie sind die eigentliche Attraktion der Karpass-Halbinsel! Auf dem Heimweg halten wir noch kurz im Biodorf Büyükkonuk, in dem sich die Durchreisenden mit Produkten wie Mandelsiruptee oder Johannisbrotkonfekt stärken können.

Im Norden der geteilten Hauptstadt



Kein griechischer Tempel, sondern das Hotel Kaya Artemis
Häuser im Samanbahce-Viertel



Die große Karawanserei (Büyük Han)

Gebetsraum der Karawanserei

Die Selimiye-Moschee und ehemalige Sophien-Kathedrale

Kneipen in der Schirmstraße

Viel los in der Fußgängerzone

Präsidenten-Palast

Kapelle mit Miniaturenpark
Sonntag, 26. Februar 2017

Unser erstes Hotel in der Nähe von Famagusta ist riesig. Das Haupthaus (mit Rezeption und Casino) sieht aus wie ein antiker griechischer Tempel und wird nachts angestrahlt. Außerdem stehen hier sehr viele Häuser mit ganz vielen Zimmern und ein großes Restaurant mit dem größten Buffet, das wir jemals gesehen haben. Das verführt uns natürlich, mehr zu essen als gewöhnlich - glücklicherweise sind wir hier nur 3 Tage!
In Nicosia waren wir schon einmal vor ein paar Jahren und wir erkennen einige Gebäude wieder: die Karawanserei und die ehemalige Kathedrale beispielsweise. Die Schirmstraße kannten wir noch nicht, auch das Samanbahce-Viertel ist neu für uns.
Auf dem Rückweg durchqueren wir das Pentadactylos-Gebirge und halten bei einer alten Kapelle, die aber inzwischen zu einem Souvenirladen umfunktioniert wurde. Im Garten entsteht gerade ein Miniaturenpark - die Karawanserei, die Selimiye-Moschee und das Kyrenia-Tor wurden schon nachgebaut. Insgesamt kann man bereits ca. 12 - 15 Mini-Gebäude bewundern. Vielleicht kommen in den nächsten Jahren noch mehr dazu!