Montag, 31. Oktober 2011

Kultur pur in Colmar und Erinnerungen an Rothenburg




Montag, 31. Oktober 2011

Das trübe Wetter heute ist genau richtig für einen Museumsbesuch. Im Museum d'Unterlinden besichtigen wir unter anderem den Isenheimer Altar mit dem schaurigen Bild des Heiligen Antonius im Fieberwahn. Daneben gibt es noch viele weitere überwiegend mittelalterliche Kunstwerke und wegen unserer Audioguides verbringen wir hier etwa zwei Stunden. Danach sehen wir uns noch das Gemälde "Maria im Rosenhain" an - ein wiederentdecktes Diebesgut - sowie die Kathedrale, sehr düster, aber mit schönen Glasfenstern. Nachmittags fahren wir nach Riquewihr. Dieser sehr touristische Weinort kommt uns recht bekannt vor. Richtig, viele der Häuser könnten auch in Rothenburg ob der Tauber stehen und auch Käthe Wohlfahrt ist vertreten, allerdings nennt sie sich hier "Kathe". Zurück in Colmar schießen wir noch ein paar Fotos von der Freiheitsstatue. Der Bildhauer Bartholdi wurde nämlich in Colmar geboren und eine Kopie seines Hauptwerks ziert die Verkehrsinsel eines Kreisverkehrs.

Sonntag, 30. Oktober 2011

Marienkäferinvasion auf Burg Girsberg



Sonntag, 30. Oktober 2011

Oberhalb des Winzerstädtchens Ribeauvillé kann man gleich zu drei Burgen, naja, eher Ruinen wandern: St-Ulrich, Haut-Ribeaupierre und Girsberg. Ein Herbsttag wie heute ist besonders empfehlenswert, denn durch die Laubfärbung wirkt die Landschaft sehr malerisch. Oben angelangt, kann man dann von einer Burg zur nächsten gucken und schöne Fotos schießen. Auf der Burg Giersberg wimmelt es von Marienkäfern in vielen verschiedenen Farbstellungen -schwarz, rot, braun und gelb - man könnte sich hier eine richtige Marienkäfersammlung zusammenstellen. Unten im Ort essen wir die typischen Gerichte Munsterkäse und Flammkuchen, außerdem kaufen wir fürs Abendessen Munsterkäse, Nussbrot und Trauben. Auf dem Rückweg nach Colmar sehen wir uns die Storchenaufzuchtstation an. Hier wird Störchen abgewöhnt, in den Süden zu fliegen, weshalb die Überlebensrate stark ansteigt und jetzt wieder Hunderte von Störchen das Elsass bevölkern. Im naturnah gestalteten Storchenzentrum leben auch noch Fischotter, Kormorane, Bisamratten und Feldhamster, letztere haben sich allerdings bereits in den Winterschlaf zurückgezogen. Leider wird es durch die Zeitumstellung sehr früh dunkel. Jetzt gibt es gleich Abendessen im Hotelzimmer. Ob wir es wagen sollen, den eingeschweißten Munsterkäse auszupacken?

Samstag, 29. Oktober 2011

Kurztrip ins Elsass: Zwischenstopp in Strasbourg



Samstag, 29. Oktober 2011

Als wir gegen halb neun in Franken starten, freuen wir uns über den wolkenlosen Himmel und den strahlenden Sonnenschein, doch kurz vor Karlsruhe verschwindet die Landschaft im Nebel. Sollten wir doch lieber wieder umkehren? Aber in Strasbourg lacht die Sonne wieder durch ziemlich große Wolkenlücken. In einem gemütlichen kleinen Café im "kleinen Frankreich" lassen wir uns das Mittagsmenue servieren und sehen uns dann die vielen alten Fachwerkhäuser am Ufer der Kanäle an. Neben einer Brücke wächst eine unglaublich große Platane. Die Häuser erinnern uns stark an Rothenburg, und einen Weihnachtsladen gibt es hier auch. Durch die Fußgängerzone gelangen wir zur Kathedrale und steigen auf den Turm. Am Platz Marché-Gayot trinken wir einen Kaffee in einem der Straßencafés, die trotz der Jahreszeit gut besucht sind. Wir übernachten im Hotel "Sonnenkönig" in Colmar. Hier kann man sich sogar Fertigmenüs aus einem Automaten holen und in der Mikrowelle aufwärmen, wir ziehen es aber vor, im Restaurant La Boucherie gegenüber zu speisen. (Die Metzgerei ist ein Fast Food Restaurant in französischem Stil).

Montag, 3. Oktober 2011

03.10.11 Durchs Klausbachtal zum Hirschbichl




Bevor wir uns auf den Rückweg machen, wandern wir durchs Klausbachtal. Der Weg beginnt recht unspektakulär - bis auf einige lilafarbene und blaue Enziane auf den angrenzenden Wiesen gibt es nicht viel zu sehen. Interessanter wird es bei der neuen Hängebrücke über den Bach, der zu dieser Jahreszeit kaum Wasser führt. Auf der rechten Seite ragen die beeindruckenden Mühlsturzhörner auf. Eine Schautafel berichtet über den gewaltigen Bergsturz vor etwa 12 Jahren, als große Felsbrocken bis zu der Stelle geschleudert wurden, an der wir gerade stehen und die ganze Gegend mit weißem Steinmehl bedeckt war. Nun geht es beständig bergauf, bis wir in Österreich beim Gasthof Hirschbichl ankommen. Wir vertilgen einen Riesenteller Kaiserschmarren, ehe wir zurück zum Auto gehen und den Rest des Tages auf der Autobahn verbringen.

02.10.11 Überraschungstour auf den roten Grasberg




Heute machen wir uns frühzeitig auf den Weg und schweben mit der Seilbahn zur Jenner-Bergstation. Man sollte nicht glauben, wie viele Wanderer mit uns starten und sich ums Gipfelkreuz scharen. Auf einem breiten Weg wandern wir in Richtung Königsbachalm. Dann allerdings passiert uns ein Missgeschick - wir folgen irrtümlich einem Wegweiser in Richtung Königstalalm. Nun geht es beständig bergauf und der Weg wird immer schmaler. Zahlreiche Serpentinen führen durch einen Wald, aber weit und breit keine Spur von einem Gasthaus! Inzwischen befinden wir uns auf einem Trampelpfad, der teilweise steil und matschig ist. Dann geht es auf einen rötlich schimmernden Grasberg. Oben steht eine Bank und hier endet der Weg. Die Aussicht von hier aus ist nicht schlecht, aber es bleibt uns nichts anderes übrig, als die ganze Strecke wieder zurückzugehen.
Später gelangen wir doch noch zur Königsbachalm, steigen dann hinab zur Bootsanlegestelle Kessel, werden von einem der lautlosen Elektroboote an Bord genommen und probieren auf St. Bartholomä geräucherte Forellen mit Brot und Butter.
Angeblich sind heute so viele Urlauber auf der Halbinsel im Königssee wie noch nie in diesem Jahr. Deshalb verzögert sich unsere Rückfahrt und wir verpassen den letzten Bus nach Schwöb. Es ist schon dunkel, als wir zu unserer Ferienwohnung kommen.

01.10.11 Grünstein: Kleiner Berg mit Super-Aussicht




Eigentlich wollen wir heute auf den Jenner, aber da wir sehr spät aufgestanden sind, lohnt es sich nicht mehr. Die Dame in der Touristeninformation rät uns zu einer Wanderung auf den Grünstein. Der Weg ist zwar stellenweise sehr steil, aber pünktlich zum Mittagessen stehen wir vor dem Grünsteinhaus, wo heute ganz viel los ist. Nach dem Essen gehen wir zum Gipfelkreuz und danach wieder hinunter nach Schönau. Es herrscht wirklich ideales Wanderwetter.
Nachmittags werfen wir vom Malerwinkel aus einen Blick auf den Königssee. Danach machen wir noch einen Spaziergang zur Rabenwand, bevor wir mit dem Bus zu unserer Ferienwohnung fahren.