Mittwoch, 31. Oktober 2012
Ein Tag auf der Pistazieninsel
31. Oktober 2012
Gut, dass wir für heute einen Ausflug nach Ägina geplant haben, denn das Wetter ist traumhaft. Die Fähre "Apollon Hellas" allerdings ist ein paar Nummern zu groß für das kümmerliche Häufchen Urlauber, das sich in Piräus am Landungssteg versammelt hat.
Auf der Insel verbringen wir einen stressfreien Tag mit Kaffeepausen in gemütlichen Straßencafés, einer großen Tüte frisch geernteter Pistazien und einem Bad im Meer. Wir wissen jetzt, wo die Pistazien wachsen (zumindest die griechischen, denn die kleine Insel kann 3% der Weltproduktion für sich verbuchen, wenn man dem Reiseführer glaubt).
Wir beschließen den Tag auf dem definitiv schönsten Platz von Athen, dem Monastiraki-Platz. Hier ist immer etwas los - Straßenmusikanten spielen, Händler verkaufen diverse Sachen - es gibt schöne Lokale und im Hintergrund sieht man die Akropolis abends stimmungsvoll illuminiert. Auch unmittelbar daneben stehen ein paar angestrahlte Ruinen.
Dienstag, 30. Oktober 2012
Am Meer und ganz hoch oben
30. Oktober 2012
Da heute ein besonders schöner Tag ist - warm und wolkenlos - erkunden wir die diversen Häfen von Piräus. Unsere Stadtrundfahrt mit dem Linienbus Nr 904 brechen wir allerdings vorzeitig ab, als der Bus samt nachfolgender Schlange von einem ähnlichen Konvoj in Gegenrichtung blockiert wird. Da links und rechts mehrere Autos im Halteverbot stehen, ist die Straße nur noch einspurig befahrbar. Bis sich die Fahrer einigen, was nun zu tun ist, steigen wir lieber aus und gehen zu Fuß. Mittags essen wir eine Seafood-Platte in einem der gemütlichen Lokale direkt am Fischereihafen Mikrolimano.
Nachmittags schauen wir noch einmal bei der Wachablösung vorbei und trinken Kaffee im Nationalgarten, einem großen, zentral gelegenen Park, ehe wir auf die höchste Erhebung Athens wandern, den ca. 270 m hohen Likavittos. Man hat hier eine spektakuläre Aussicht und sieht sogar die Insel Ägina, die wir morgen besuchen wollen. Nach dem Sonnenuntergang warten wir, bis die Akropolis angestrahlt wird. Aus der Entfernung gefallen uns die Ruinen noch viel besser! Dass auf dem Syntagma-Platz eine Demonstration stattfindet, hört man bis hierher.
Montag, 29. Oktober 2012
Auf der Großbaustelle
29. Oktober 2012
Unser erster Ausflug führt uns zum Ziel aller Besucher Athens, zur Akropolis. Die antike Tempelanlage ist eine riesige Baustelle - überall stehen Gerüste und Maschinen herum. Das einzige, was man vermisst, sind die Arbeiter. Dabei könnten hier ohne Probleme 50 bis 100 Leute gleichzeitig werkeln, ohne sich gegenseitig zu stören, oder sollen die Kräne und Zementsäcke nur Deko sein? Stattdessen sind Hunderte von Touristen unterwegs, die den Partenon von seiner Schokoladenseite fotografieren.
Nach einem kurzen, heftigen Regenschauer besteigen wir den Areopag und werfen einen Blick auf die weiße Stadt zu unseren Füßen und die hübschen gelben Krokusse neben dem Abgrund.
Danach besichtigen wir noch ein weiteres Trümmerfeld, die antike Agora. An Ruinen herrscht in Athen wirklich kein Mangel! Aber es gibt auch jede Menge hübsche kleine Cafés und Restaurants, Andenkenläden, Parks etc.
Abends kommen wir zufällig am Parlament vorbei und beobachten die bizarre Zeremonie der Wachablösung am Grabmal des unbekannten Soldaten - unbedingt sehenswert, wie hoch die langen Kerle in ihren Faltenröcken ihre Beine werfen können.
Dem Winter entkommen
28. Oktober 2012
Als wir am Morgen das Haus verlassen, liegt überall der Schnee auf Dächern und Feldern, zudem weht ein eisiger Wind. Auch bei unserer Zwischenlandung in Zürich begrüßt uns der Winter. Beim Start hat das Flugzeug zwei Stunden Verspätung, weil die Enteisung der abfliegenden Maschinen viel Zeit kostet.
In Athen packen wir sofort unsere Winterjacken in den Koffer - bei Temperaturen über 20 Grad genügt ein kurzärmliges T-Shirt. Mit Metro und Straßenbahn erreichen wir nach einem kurzen Fußweg unser Hotel Atrium, ein sehr schönes Hotel in einer ruhigen Gegend abseits von den Touristenströmen.
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