Sonntag, 13. März 2011

Abstecher ins Rentnerparadies




Samstag, 12.3.11

Ein Blick aus dem Fenster zeigt uns, dass das Wetter in Granada heute so ist wie für gestern gemeldet. An unserem letzten Tag kann es uns egal sein. Unser Rückweg nach Malaga wird aber an der Küste entlangführen, nicht durchs Gebirge, über dem sich die grauen Wolken türmen. Tatsächlich empfängt uns die Sonne im Süden und die Fleece-Jacke wandert auf den Rücksitz. So haben wir uns das Wetter in Spanien vorgestellt! In Nerja legen wir eine Pause ein. Der malerische Strand ist fast menschenleer, aber Promenade und Cafés sind bevölkert von unzähligen Ü-Siebzigern, die mit ihrer leichten Bräune frisch und gut erholt wirken. Die Mehrheit klingt französisch, aber auch etliche Deutsche sind darunter. Wir trinken Kaffee auf einer Terrasse mit Meeresblick, doch schon bald müssen wir nach Malaga weiterfahren.

Freitag, 11. März 2011

Einkauf im Souk und Mittagessen bei Pépe



Freitag, 11. März 2011

Der Wetterbericht meldet Dauerregen, doch wider Erwarten bleibt es trocken, sogar die Sonne lässt sich blicken. Wir verbringen den ganzen Tag im Zentrum von Granada, in der Nähe der Kathedrale bzw. am Aussichtspunkt Mirador de St. Nicolás. Manches erinnert an Marokko, etwa der Markt im Stil eines orientalischen Basars. Allerdings stehen die Preise hier fest - die Verkäufer lassen nicht mit sich handeln. In einer anderen Straße gibt es Teestuben und hin und wieder auch Gebäude aus der Zeit der Sultane. Mittags entdecken wir ein schönes kleines Restaurant an der Plaza Larga. Schinken, Würste und Kräuter hängen von der Decke und wir können dem Chef beim Kochen zusehen. Das Essen ist sehr lecker! An unserem letzen Tag in Andalusien gönnen wir uns eine Paella.

Donnerstag, 10. März 2011

In den Gemächern des Sultans



Donnerstag, 10. März 2011

Hätten wir zur Zeit der Nasridenherrscher Granada besucht, hätten wir die reich verzierten Innenhöfe und Säle der Alhambra nicht zu Gesicht bekommen. So aber dürfen wir fast eine Stunde durch den Palast wandeln, zusammen mit den vielen anderen Touristen, die auch für 17 Uhr eingeteilt sind. Heute regnet es fast gar nicht, daher genießen wir die schöne Aussicht in den Palastgärten und auf den Aussichtstürmen. Fast den ganzen Nachmittag verbringen wir auf der Alhambra. Bei dieser Gelegenheit finden wir heraus, dass man die Orangen, die hier zu Tausenden an den Bäumen hängen, nicht essen kann, da sie sauer wie Zitronen schmecken.

Mittwoch, 9. März 2011

Alcazar oder Alcatraz?




Mittwoch, 9. März 2011

Nichts von beiden - unsere Unterkunft in Cordoba heißt Almanzor, und das kann man leicht verwechseln. Im dichten Straßengewirr der Altstadt mit zahlreichen Baustellen ist das Navi hoffnungslos überfordert und erst, nachdem wir uns einem modernen Wegelagerer anvertraut haben, erreichen wir unser Hostal, sehr günstig gelegen in der Nähe der Hauptattraktionen. Vormittags regnet es nicht, daher können wir uns den Ort von außen ansehen. Durch die Blumengasse, die im Reiseführer empfohlen wird, zwängen sich Hunderte von Touristen. Eigentlich haben wir gehofft, außerhalb der Hauptsaison in Andalusien zu sein. Aber Neckermann, Aldi, Lidl, Studiosus etc. hatten die gleiche Idee. Als am Nachmittag der Dauerregen einsetzt, besichtigen wir die Mezquita, die große Kathedrale, die in die größte Moschee des Abendlands gebaut wurde (wobei auch schon die Moschee auf den Resten einer Basilica steht). Jetzt machen wir eine Pause im Almanzor, ehe wir die Tapas-Bars testen.

Andalusischer Regentag




Dienstag, 8. März 2011

Natürlich sind wir ohne Schirm unterwegs, denn nie hätten wir gedacht, ausgerechnet bei den sehr seltenen Regentagen im März mit dabeizusein. Zum Glück ist Sevilla der richtige Ort für schlechtes Wetter, denn man kann eine Menge besichtigen, und zwar innen.
Zuerst den Alcazar, die Wohnburg der Könige, prächtig ausgestaltet in maurischem Stil. Die prunkvollen Säle entstanden allerdings erst nach der Vertreibung der muslimischen Herrscher (ohne Audio-Guide hätten wir das nicht vermutet). Zum Alkazar gehört auch eine schöne Gartenanlage, die sich sicher über das viele Wasser von oben gefreut hat. Dann die Kathedrale (wieder mit Audio-Guide). Jetzt wissen wir genau Bescheid über sämtliche Heilige Sevillas. Außerdem ist in der Kirche Kolumbus bestattet - nach einer langen Irrfahrt haben seine Knochen hier die ewige Ruhe gefunden.
Abends besuchen wir eine Tanz-Show mit Gesang und Gitarrenmusik im Flamenco-Museum. Fast hätten wir keinen Platz mehr bekommen, denn jeder Tourist hat heute ungefähr das gleiche Programm wie wir - mit oder ohne Regenschutz. Die Zeit dazwischen lässt sich gut in diversen Cafés und Tapas-Bars überbrücken.

Montag, 7. März 2011

Karneval in Cadiz




Montag, 07. März 2011

Nirgendwo in Spanien wird der Fasching so ausgiebig gefeiert wie in Cadiz. Wir nehmen die Fähre von Puerto de Santa Maria - eine gute Entscheidung, denn es ist nicht leicht,einen Parkplatz in Cadiz zu finden. Typisch für den spanischen Karneval sind die vielen Musikgruppen. Anders als in Venedig stehen die Kostümierten nicht einfach schweigend in der Gegend herum und lassen sich bewundern, nein, sie schmettern Lieder, die sie mit lebhaften Gesten untermalen oder sie spielen zumindest ein Instrument. Auch die fantasievoll gekleideten Faschingsgruppen auf ihren Wägen unterhalten das Publikum mit lautem Gesang. Dichtes Gedränge herrscht in den meisten Gassen der Altstadt ebenso wie auf vielen Plätzen. Beliebte Snacks sind rohe Austern und Seeigel, getrockneter Thunfisch und Schmalzgebäck. Abends fahren wir weiter nach Sevilla.

Ronda - Stadt am Abgrund




Sonntag, 6. März 2011

Mitten durch die Stadt Ronda verläuft eine schmale, tiefe Schlucht. Die beiden Hälften der Ortschaft sind durch eine Brücke verbunden, die sich sicher gut dazu eignet, Höhenangst zu überwinden. Angeblich hat sich der Baumeister der Brücke nach Fertigstellung seines Meisterwerks in die Schlucht gestürzt. Leider regnet es bei unserer Ankunft und dichter Nebel trübt die gute Aussicht, doch später klart es auf, für ca. 5 Minuten, aber das reicht, um einige gute Fotos zu machen. Später besuchen wir das weiße Dorf Arcos de la Frontera (eigentlich ist es eine weiße Stadt) und versuchen das Geheimnis des spanischen Kaffees zu ergründen (Was muss man bestellen, um einen ganz normalen Kaffee zu bekommen? Wir wissen es immer noch nicht, aber Espresso ist ja auch nicht schlecht).

Samstag, 5. März 2011

Weiße Häuser mit Orangenblütenduft




Samstag, 5. März 2011

Heute Nachmittag sind wir in Malaga gelandet und gleich in unser Hotel weitergefahren. Das Artola-Hotel liegt einige Kilometer vor Marbella, doch anders als vermutet, nicht in Alleinlage an der Landstraße, sondern inmitten des Häusermeeres, das sich kilometerlang an der Costa del Sol entlangzieht. Früher wurden hier angeblich die Kutschpferde gewechselt. Die Einrichtung scheint noch aus dieser Zeit zu stammen, passt aber gut zu dem altertümlichen Gebäude. Eigentlich wollten wir einen Spaziergang in den Dünen machen, aber von Landschaft ist hier nichts mehr übrig. Daher fahren wir nach Marbella und besichtigen die Altstadt samt Orangenplatz und einigen Kirchen. Über der Innenstadt liegt ein wunderbarer Duft, denn die vielen Orangenbäume, die voller Früchte hängen, haben angefangen zu blühen. Überhaupt blüht hier schon sehr viel. Der Frühling ist längst eingekehrt. Trotzdem sind noch nicht viele Touristen in Marbella unterwegs, die Restaurants und Cafés sind ziemlich leer.