Sonntag, 28. Februar 2010

Langlauf in Südtirol



16. bis 20. Februar 2010
Wie geplant fahren wir am Faschingsdienstag von Venedig aus nach Cortina d'Ampezzo und weiter Richtung Toblach. Beim Dreizinnenblick parken wir das Auto und steigen in die Loipe ein, die zum Gemärk führt. Dass die Lauglaufbedingungen so gut sein würden, hätten wir vorher - beim Anblick der kümmerlichen Schneereste südlich von Cortina - niemals erwartet. Eine zweite Tour führt uns rund um den Toblacher See, der im Winter sehr malerisch wirkt.
Später beziehen wir unser Zimmer beim Konditor Alois Trenker in St. Veit in der Nähe des Pragser Wildsees. Die Wirtin erkennt uns sofort wieder und begrüßt uns ganz herzlich. Im Vergleich zum Hotel in Mestre ist das Zimmer sehr komfortabel mit Couch und eigenem Badezimmer. Und das Frühstück ist gut und reichhaltig.
Am nächsten Tag fahren wir nach Sexten und laufen durchs Fischleintal zur Talgrundhütte, nachmittags in Gegenrichtung bis zum Gasthaus zum Klaus (4 km vor Innichen). Bei schönem Wetter genießen wir den Blick auf die Dolomiten.
Donnerstags steht die Panoramaloipe auf dem Programm. Leider ist das Wetter nicht so optimal - der Schnee beginnt zu pappen. Hinter der Alpe Nemes ist die Beschilderung der Wege so ungenau, dass wir oft nicht wissen, wo wir sind. Eher durch Zufall finden wir auf den Hauptweg zurück.
Freitags wollen wir eigentlich auf der Plätzwiese (Höhenloipe in ca. 2000 m Höhe) laufen, doch man darf nur mit Schneeketten hochfahren. Daher kehren wir nach St. Veit zurück und machen die Tour zum Pragser Wildsee. Die ganze Zeit fällt wässriger Schnee, deshalb werden wir ziemlich nass. Aber der Rückweg gefällt uns trotzdem, da es fast nur bergab geht.
Nachmittag laufen wir hinunter ins Tal nach Prags - nun ist der Schnee in Regen übergegangen, weshalb wir die Loipe ganz für uns haben. Völlig durchnässt legen wir in einem Café eine Pause ein. Nun wissen wir jedenfalls, dass nichts von unserem Outfit wasserdicht ist!

Montag, 15. Februar 2010

Venedig, 15. Februar 2010



Noch einmal Karneval in Venedig! Heute fahren wir hauptsächlich mit dem Linienboot (Vaporetto) herum, u. a. zum Markusplatz,den man sogar trockenen Fußes überqueren kann. Wo ist bloß das ganze Wasser geblieben? Auch heute ist wieder sehr viel los. Die Maskierten nehmen die unterschiedlichsten Posen ein, um von den Fotografen abgelichtet zu werden. Heute sind ganz andere Kostüme unterwegs. Danach fahren wir durch den Canale grande zum römischen Platz und später nach Murano. Hier reiht sich ein Glasladen an den nächsten und je mehr Sachen wir sehen, desto schwerer können wir uns entscheiden, etwas zu kaufen. Zumal einer der Ladenbesitzer behauptet, 90 Prozent der Glaswaren stammten aus China (obwohl überall Murano draufsteht).
Später schauen wir noch einmal am Markusplatz vorbei, wo der Andrang nicht weniger geworden ist. Bis zum Einbruch der Dunkelheit schießen wir Fotos. Danach genießen wir die fantasievolle Beleuchtung. Zu Abend essen wir wieder im gleichen Lokal "Café nostro", das wir sehr empfehlen können.
Morgen geht es weiter nach Südtirol zum Langlaufen.

Venedig, 14. Februar 2010



Heute machen wir uns früh auf den Weg nach Venedig, um rechtzeitig vor dem großen Ansturm hier zu sein. Bevor wir uns ins Getümmel stürzen, lässt sich Trong noch eine halbseitige Gesichtsbemalung verpassen. Bald treffen wir auf die ersten Kostümierten, die sich auch gern fotografieren lassen. Zwischen Rialtobrücke und Markusplatz werden es immer mehr. Leider steht der Markusplatz zum Teil unter Wasser und die Menschenmassen drängen sich auf den wenigen trockenen Stellen. Hier stehen die Maskierten meist paarweise oder in Gruppen herum. Man sieht, dass sie viel Mühe auf ihr Outfit verwendet haben, denn am Nachmittag findet die Maskenprämierung statt. Nach dem Mittagessen kommt man nur noch langsam vorwärts, so viele Menschen sind unterwegs und zwar jeweils in beiden Richtungen Zu Fuß zum Markusplatz zu gelangen ist ein Ding der Unmöglichkeit. Deshalb machen wir uns allmählich auf den Rückweg zum Busbahnhof und fahren zurück zu unserem Hotel. Abends essen wir wieder im "Café nostro".

Samstag, 13. Februar 2010

Karneval in Venedig

13. Februar 2010

Nach 9-stündiger Fahrt mit diversen Staupausen und Irreführung durch das Navi (das auf der Autobahn ständig nach rechts abbiegen will hinein in die Schallschutzmauer!) erreichen wir - ohne Umweg!- Venedig Marghera, wo sich unser Hotel Nuova Aurora befindet. Die Gegend ist sicher nicht die beste Adresse - um das Haus herum ein ausgedehntes Industriegebiet, am Straßenrand etliche weibliche Gestalten in typischem Outfit - aber das Hotel selbst ist nicht schlecht. Der Parkplatz ist durch ein verschließbares Tor gesichert, sowohl im Foyer als auch vor dem Haus gibt es Videoüberwachung (hoffentlich nicht auch noch in unserem Zimmer!), die Hotelgäste sind vorwiegend Touristen, die sich den Karneval ansehen wollen, sehr viele junge Leute (preismäßig bewegt sich das Hotel klar auf Hostel-Niveau); allerdings der Herr im übernächsten Zimmer erinnert stark an einen Zuhälter. Die Leute an der Rezeption sind sehr nett. Zwar spricht der Nachtportier keine Sprache außer Italienisch, aber er arbeitet geschickt mit Händen und Füßen, um sich verständlich zu machen. Morgen wollen wir mit dem Bus nach Venedig fahren und uns die Maskierten ansehen.
Foto: Heute gibts leider keins.